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AutorenbildNatalia Kasanzewa

Raum da zwischen. Übung

"Was ist mit mir los? Ich fühle mich unsicher, nichts interessiert mich. Ich habe einen guten Job, eine nette Frau, gute Freunde – aber nichts davon macht mich wirklich glücklich. Ich habe das Gefühl, dass mir immer etwas fehlt. Mein Geist ist unruhig."


Falls du dich angesprochen fühlst, stelle dir diese Frage: „Was ist Glück für mich? Ist es etwas, das außerhalb von mir liegt, etwas, das auf mich wartet und das ich erreichen kann? Oder ist es eher etwas, das tief in mir verborgen ist?“


Gib dir Zeit und beantworte diese Frage für dich. Vielleicht verspürst du eine innere Sehnsucht nach etwas, das sich nicht in Worte fassen lässt. Diese Sehnsucht – dieser Ruf, deine Seele nach innen zu wenden und zu betrachten – könnte dich zu einer tiefen Erkenntnis über dich selbst führen.

Ich möchte dir eine Übung anbieten, die mir geholfen hat und dir vielleicht auch helfen wird. Bist du bereit?


  1. Atme tief ein und aus. Schau dich aufmerksam dort um, wo du gerade bist. Betrachte die Gegenstände, Menschen oder Tiere in deinem Raum – falls vorhanden. Beobachte alles um dich herum, auch dich selbst: deine Hände, deine Beine, deinen Bauch. Ohne zu bewerten – nimm einfach nur wahr.

  2. Achte auf die Geräusche. Richte dann deinen Blick auf den Raum zwischen den Dingen, Menschen und Tieren. Nimm diesen leeren Raum bewusst wahr.

  3. Fühle den leeren Raum. Spüre, wie dieser Raum Platz für alle Dinge, Gerüche, Bewegungen und Klänge bietet. Auch du bist ein Teil dieses Raumes. Sieh dich selbst in diesem leeren Raum.

  4. Schließe deine Augen. Konzentriere dich weiter auf den leeren Raum um dich herum und stelle dir folgende Fragen:


  • Ist dieser Raum lebendig?

  • Hat dieser Raum ein Alter?

  • Hat dieser Raum ein Geschlecht?

  • Wurde dieser Raum geboren?

  • Kann dieser Raum sterben?

  • Ist er ein Teil von mir?

  • Bin ich ein Teil von ihm?

  • Wie fühle ich mich in diesem Raum?

  • Wer bin ich hier?


Lass dir Zeit, damit diese Fragen auf dich wirken können.


Vielen Dank, dass du hier warst. Schreib gerne in die Kommentare, wie diese Übung auf dich gewirkt hat.

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